Fastnachtsumzug für die Polizei kein Problem
Bilanz: 80 000 Besucher, drei Kinder zu den Eltern zurück, Streit
mit Autofahrer
HEPPENHEIM. Die Polizei hat gestern die Zahl der Besucher beim
traditionellen Fastnachtsumzug in Heppenheim auf 80 000 präzisiert.
In ersten Schätzungen am Sonntagabend war von bis zu 90 000
Zuschauern die Rede. Angesichts der Menschenmassen sind die Einträge
im Wachbuch fast als Normalität zu bezeichnen. Hohes
Verkehrsaufkommen war zu erwarten, und die drei Kleinkinder, die zur
Polizei gebracht wurden, konnten jeweils kurze Zeit später wieder
ihren Eltern übergeben werden.
Bei
Streitigkeiten zwischen einem 21 Jahre alten Autofahrer aus Alsbach
und einem 37 Jahre alten Fußgänger aus Heppenheim ging nach dem
Umzug eine Seitenscheibe zu Bruch, und der Beifahrer erlitt
Schnittwunden im Gesicht. Laut Polizeibericht wurde deshalb ein
Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und
Sachbeschädigung eingeleitet.
Ein
weinender Säugling in einem parkenden Auto am Bahnhof wurde nach
Zeugenhinweisen durch eine Polizeistreife befreit. Abgestellt worden
war der Wagen vom 19 Jahre alten großen Bruder des Kindes, der „nur
kurz“ dem Umzug sehen wollte. Dieser Fall soll laut Polizei dem
Jugendamt gemeldet werden.
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