28.02.2006

Fastnachtsumzug für die Polizei kein Problem


Bilanz: 80 000 Besucher, drei Kinder zu den Eltern zurück, Streit mit Autofahrer leer

HEPPENHEIM. Die Polizei hat gestern die Zahl der Besucher beim traditionellen Fastnachtsumzug in Heppenheim auf 80 000 präzisiert. In ersten Schätzungen am Sonntagabend war von bis zu 90 000 Zuschauern die Rede. Angesichts der Menschenmassen sind die Einträge im Wachbuch fast als Normalität zu bezeichnen. Hohes Verkehrsaufkommen war zu erwarten, und die drei Kleinkinder, die zur Polizei gebracht wurden, konnten jeweils kurze Zeit später wieder ihren Eltern übergeben werden.

Bei Streitigkeiten zwischen einem 21 Jahre alten Autofahrer aus Alsbach und einem 37 Jahre alten Fußgänger aus Heppenheim ging nach dem Umzug eine Seitenscheibe zu Bruch, und der Beifahrer erlitt Schnittwunden im Gesicht. Laut Polizeibericht wurde deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet.

Ein weinender Säugling in einem parkenden Auto am Bahnhof wurde nach Zeugenhinweisen durch eine Polizeistreife befreit. Abgestellt worden war der Wagen vom 19 Jahre alten großen Bruder des Kindes, der „nur kurz“ dem Umzug sehen wollte. Dieser Fall soll laut Polizei dem Jugendamt gemeldet werden.