Am
Fastnachtssonntag
zieht ganz Heppenheim an einem Strang
Im
ersten Jahr führt Barbara, mit de Saimarktsänger die Narrenschar.
Unter diesem Motto wird sich unser 44. vierfarbbunter Gaudiwurm
durch die Straßen und Gassen Heppenheims schlängeln. Ausgesucht
wurde dieses Motto am Dienstag im A-Z gemeinsam von Komitee und der
Schirmherrnschaft, den Kerschhaiser Saimarktsängern.
An dieser
Stelle möchte ich mich ganz, ganz herzlich bei allen Dichtern und
Reimern bedanken, die einen Zweizeiler eingesandt haben. Unter all
den vielen Einsendern – insgesamt 77 Zweizeiler – war es gar nicht
so einfach unser diesjähriges Motto auszuwählen. Viele gute
Vorschläge sind bei uns eingegangen. Doch wie es so ist: nur einer
kann gewinnen. Herzlichen Glückwunsch und ein dreifach donnerndes
Helau auf Christina Schneider, die mit ihrem Zweizeiler den ersten
Platz mit 61 Punkten belegte.
Nun, liebe
Mitwirkende, liegt es an Euch so schnell als möglich Eure Wagen und
Kostüme fertig zu bringen, damit Ihr im Gefolge unserer
Schirmherrschaft mit uns ziehen könnt. Die Fastnacht ist doch das
schönste Brauchtum überhaupt.
Habt Ihr
eigentlich schon alle Eure Anmeldung abgegeben? Falls nicht, solltet
Ihr dies nun unverzüglich erledigen. Es sind zwar noch exakt 15 Tage
bis zum Umzug, aber die vergehen nun wie im Fluge. Die nächsten
Wochenenden sind angefüllt mit vielen Sitzungen. Schon am vorigen
Samstag haben wir uns zum ersten Mal auf Tour begeben zu Kolping und
Habafa. Endlich konnten wir unseren ersten Einsatz in die närrische
Kampagne starten. Wir konnten es schon gar nicht mehr erwarten. Es
gibt für uns vom Komitee einfach nichts schöneres, als in einen Saal
einzuziehen, aus dem uns schon Stimmung, Fröhlichkeit und gute Laune
entgegenkommen.
An diesem
Wochenende geht’s mit Volldampf durch die Säle. Bis nach Bensem und
Wald-Erlenbach führt uns unsere närrische Reise. Nun gilt für die
Saimarktsänger voller Einsatz und turbulente Tage bis hin zum
höchsten Tag, dem Fastnachtssonntag. Dass es ihnen an Ideen, Witz
und Humor nicht fehlt, haben sie bereits bewiesen. Ihr Repertoire
für die Einladung zum Umzug war gespickt mit manch ironischem
Häppchen. Wen es bei solch einer Einladung zum 26. Februar immer
noch zu Hause hält, dem kann nicht mehr geholfen werden.
Ich hoffe,
Ihr habt schon Frack, Zylinder oder Kapp’ aus dem Schrank geholt,
gelüftet und bereit gelegt? Selbstverständlich sollte auch keiner
vergessen, unser Fastnachts-Püppchen zu tragen. Hiermit bekundet Ihr
nicht nur Eure Verbundenheit zu uns Straßenfastnachtern, sondern
unterstützt ebenso finanziell unseren Umzug.
Apropos
Straßenfastnachter und Bottschloren. Bei vielen Gesprächen höre ich
immer wieder, dass viele denken wir beide wären eine Organisation
oder ein Verein. Aber dem ist nicht so. Wir, von der
Interessengemeinschaft Heppenheimer Fastnachtsumzug, genannt
Zugkomitee, sind diejenigen, die es sich zur ehrenamtlichen Aufgabe
gemacht haben, einzig und allein die Organisation für den Umzug und
alles, was dazu gehört, zu übernehmen. Unser schönster Lohn dafür
sind die vielen Zuschauer entlang der Straße und die lachenden
Gesichter, die fröhlichen Menschen, die an diesem Tag Kummer und
Sorgen vergessen können und uns „Helau“ zurufen.
Die FG
Bottschlorum zählt zu den Saalfastnachtern, ist praktisch die
einzige Fasnachtsgesellschaft – ohne t – in Heppenheim. Alle anderen
Vereine, Organisationen und so weiter machen ihre
Fastnachtssitzungen aus Spaß an der närrischen Freude.
Und wir vom
Zugkomitee sind stolz, dass es uns an jedem Fastnachtssonntag immer
wieder gelingt, alle, die das fastnachtliche Vergnügen so lieben wie
wir, zu einem großen bunten Zug vereinen zu können. Einmal im Jahr
zieht ganz Heppenheim an einem Strang. Ist das nicht schön? Könnte
doch öfter so sein.
An dieser
Stelle sei es mir erlaubt, meinen Vorgängern, den amtierenden
Ehrenzugmarschällen Hans Eberhard, Karl Pfeifer und Werner Hell zu
danken, dass es ihnen in all den Jahren immer wieder gelungen ist,
dieses Brauchtum aufrecht zu erhalten und fortzuführen. Auch ich
werde versuchen, in diesem Jahr zum ersten Mal, mein bestes zu
geben, um diese schöne Tradition zu bewahren.
Natürlich
ist es auch wichtig, dass entlang des Umzugweges viele Freunde der
Fastnacht, Besucher und Gäste die Straßen säumen. Was wäre der
tollste, farbenprächtige Umzug ohne seine Zuschauer? Auch die
Anwohner entlang der Zugstrecke tun ein übriges dazu, indem sie ihre
Häuser mit Fahnen, Luftschlangen, Girlanden, Luftballons und
allerlei fastnachtlicher Deko schmücken. Habt Ihr schon auf Speicher
und im Keller nachgesehen, ob noch alles vollständig ist? Falls
nicht, habt Ihr noch Zeit alles aufzufrischen. Ich hoffe auf Eure
Mithilfe und danke Euch allen schon jetzt für Eure Mühe, unsere
Stadt in ein vierfarbbuntes Meer aus Glimmer, Glitter und
Fröhlichkeit zu tauchen. Ohne Euer liebevolles Schmücken wäre der
Umzug nur halb so schön.
Heute Abend
werden wir uns bestimmt irgendwo sehen.
Wir grüßen
mit Helau
Eure
Schirmherren, die Kerschhaiser Saimarktsänger,
Euer Zugkomitee
und Frau Zugmarschall Barbara
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